Saaten

Gräser bilden die Grundlage für das Grünland. Grünland prägt in vielen Regionen Deutschlands das Landschaftsbild. Auf fast 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland wachsen dauerhaft Gräser und Kräuter, die entweder beweidet oder gemäht werden. Grünland übernimmt vielfältige Aufgaben . Somit der Bereitstellung von Futter für Wiederkäuer und Pferde, als Rohstoff für energetische Verwertung und trägt zum Schutz von Boden und Grundwasser bei. Ebenso wertet es Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere auf und erhält Landschaften mit hohem Erholungswert.

Das Getreide bildet seit Jahrhunderten die wichtigste Grundlage für die menschliche und tierische Ernährung. In Europa werden hierzu hauptsächlich Weizen, Gerste, Roggen, Triticale und Hafer angebaut. Auf der Suche nach einer nachhaltigen und umweltschonenden Produktion dient die aus Weizen gewonnene Stärke in der Industrie als der Grundstoff zur Herstellung von Kleber, Kosmetika, Papier aber auch Ethanol.

Raps ist in vielfacher Hinsicht eine Bereicherung unserer Kulturlandschaft. Ohne Raps wäre nicht nur die Landschaft, sondern auch die Landwirtschaft um vieles ärmer. Als regionale Ölfrucht bildet sie nicht nur eine wichtige Grundlage für die nachhaltige Futtermittelherstellung sondern auch für die menschliche Ernährung. Rapsöl hat ein besonders günstiges Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren und ist somit ideal für den Einsatz im Lebensmittelbereich.

Mais leistet - neben seiner Bedeutung als Futtermittel - auch einen wichtigen Beitrag als Lebensmittel und Bioenergie-Lieferant. Zunehmend gewinnt der Mais immer mehr als Ersatzrohstoff für den Einsatz von Kunstoffen in der Industrie an Bedeutung und trägt somit dazu bei die Vermüllung unsere Umwelt zu reduzieren. Derzeitig stehen unseren Landwirten bis zu 900 Sorten zur Auswahl.

Zwischenfrüchte sind ein Gewinn für Betreib und Umwelt. Sie sind Saatgutmischungen mit einer kurzen Entwicklungszeit und tragen erheblich zur Absicherung der Grundfutterversorgung bei. Außerdem bilden sie ein wichtige Grundlage für den Umwelt-, Boden- und Gewässerschutz, denn sie vermindern unerwünschte Effekte wie Bodenerosion und Nährstoffaustrag. Somit tragen sie dazu bei den Einsatz von Düngemittel zu reduzieren.

Man unterscheidet Sie in großkörnige und kleinkörnige Leguminosen. Sie sind wichtige Eiweißlieferanten für eine nachhaltige Versorgung von Nutztieren aber auch für den Einsatz in der Lebensmittelherstellung. Zu den heimischen großkörnigen Leguminosen zählen unter anderem die Ackerbohne, Erbsen und Lupinen. Viele Kleearten und Luzerne gehören zu den kleinkörnigen Leguminosen und bilden die Grundlage für den hochwertigen Feldfutterbau.